20. und 21. September 2021 | 20:00
BRUX / Freies Theater Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck
Audio-visuelle Rauminstallationen von Marco Döttlinger und Alexander Bauer
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das neue Werk von Marco Döttlinger, Tiroler Komponist und Klangkünstler im Bereich zeitgenössischer (Klang-)Kunst bzw. Time Based Arts und Lektor am Institut für Neue Musik an der Universität Mozarteum Salzburg.
Ein anamorphotisches Low-Poly-Objekt als Projektionsfläche - technisch aber auch im wörtlichen Sinn - komprimiert multiperspektivische Bild- und Klangwelten und lädt ein, diese stetig fließenden parallaktischen Nischen zu erforschen.
Parallaxe bezeichnet gemeinhin die scheinbare Änderung der Position eines Objekts, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt. Was ist aber, wenn die beobachtete Veränderung nicht einfach nur subjektiv ist? Was ist, wenn sie gerade vom Gegenstand selbst und seinen ihm innewohnenden Antagonismen ausgeht? (S. Zizek)
Auf das in einer 3D-Software entwickelte Akrylglas-Objekt wird Videomaterial gemappt, die Projektionen können beidseitig betrachtet werden. Nur aus einer dezidierten Blickperspektive erschließt sich die Gestalt, bei schräger oder anderer Ansicht wandelt sich die Gesichtsdarstellung zu einer abstrakten 3D-Konfiguration. Die Videoebene ist ebenfalls dreidimensional und gibt Einblicke oder virtuelle Blicke in das Objekt preis. Jene parallaktischen audiovisuellen Nischen, das Inszenieren immer wieder neu erscheinender Aspekte in der (virtuell) geänderten Position des beobachtenden Blicks und Ohrs, sind der Inhalt dieser Installation.
Eintritt: 5€*/8€ [*für alle unter 25]
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